24.1.07

Hessisches Kultusministerium

Das hoch zu verehrende Kultusministerium fordert von seinen Lehrern, ihm alle Zeugnisnoten nach Wiesbaden zu schicken, statt sie an der eigenen Schule speichern zu dürfen. Dann vernichtet es hessenweit 10, 20 oder 30% der Daten, bittet die Lehrer um Entschuldigung und fordert sie auf, die jetzt fehlenden Noten noch einmal einzutragen. So erzieht man diensteifrige hoch motivierte Lehrer. - Dass Unterricht darunter leiden könnte, braucht nicht zu interessieren, so lange nur keine Stunde ausfällt. Was unterrichtet wird und wie gut vorbereitet, darauf kommt es seit "Unterrichtsgarantie plus" nicht mehr an.
Zur zusätzlichen Arbeit rechnen die Lehrer dann auch noch aus, wie viele Arbeitsstunden die Aktion gekostet hat, um ihr Ministerium für die nächste Aktion beraten zu können.

2 Kommentare:

Herr Rau hat gesagt…

Ist nicht wahr? Ein bisschen Respekt vor dem Arbeitgeber geht dabei schon verloren, denke ich. Und viel sinnvolle Arbeitszeit.

Walter Böhme hat gesagt…

Wenn ich aber dann doch noch dazu komme, Ihren Blog zum Interpretieren zu lesen, habe ich nach Ansicht meiner Kultusministerin sicher noch nicht genug zu tun.