28.9.10

Odenwaldschule, Entschädigungen und pädagogische Reformen

Die Odenwaldschule will die Opfer sexuellen Missbrauchs an ihrer Schule entschädigen, hat aber nicht das Geld dazu (darauf wies Rita Süssmuth hin). Sie wird sie laut FR trotzdem entschädigen. Vertretern der Opfer ist das zu wenig.
Die Schule dürfe nicht geschlossen werden, man brauche diesen Typ Schule - so Rita Süssmuth - "weil unsere Gesellschaft sonst mit schwierigen Kindern nicht fertig wird".

Meine Überzeugung ist, dass jedenfalls bisher die Regelschulen nicht genügend Voraussetzungen haben, diesen Kindern zureichend zu helfen. Es bedarf professioneller Unterstützung der Schüler über den Unterricht hinaus. Wer Schülern und Lehrern abverlangt, ohne sie auszukommen, programmiert vielfältiges Scheitern von Jugendlichen und sorgt damit dafür, dass selbst die, die erfolgreich arbeiten können, letztlich vom Problemdruck überwältigt werden.
Dagegen wird dann auch nicht helfen, wenn die Renditen der Banken allgemein auf 25 Prozent gestiegen sind.

Nachtrag vom 26.5.11:
Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch im Hessischen Landtag besprochen
Dabei Auftritt eines ehemaligen Odenwaldschülers

Nachtrag vom 3.3.12:
Der Fall eines Lehrers, der seinen Beruf aufgibt, weil er für pädophil gehalten wird. Fiktiv?

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