19.12.10

Nachtrag zur von Knabe vorgetragenen Wahrheit

Am meisten freuen dürften sich die über das Buch, die im Wahlkampf noch nach Munition gegen die Linke suchen, also vor allem die bürgerlichen Parteien. Knabe liefert dazu in seinem Nachschlagewerk jedes nur erdenkliche Argument gegen die Linke und dazu noch jede Menge Argumentationshilfen gegen die SPD.

Das Problem ist nicht, dass Knabe immer wieder an das Unrechtssystem DDR erinnert. Auch nicht, dass er die Fakten über das skandalöse Finanzgebaren der PDS als Rechtsnachfolgerin der SED zusammenträgt. Das Problem ist, dass er den Parteigängern der Linken auch 20 Jahre nach der Wende noch pauschal abspricht, sich möglicherweise demokratisiert zu haben.
(aus der Besprechung der Süddeutschen Zeitung vom 19.3.2009)

Das hat Thomas Denkler drastisch formuliert. Aber für die Seiten 242-249 trifft die Charakterisierung durchaus. Da propagiert Knabe Wertvorstellungen, die nur von Schwarz-Gelb und allenfalls rechts davon vertreten werden.
Er mag diese Vorstellungen gern haben, als Grund eine Partei, die anderes vertritt, für undemokratisch zu halten, gelten sie mir nicht.

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