31.10.11

Schnüffelsoftware für Schulcomputer mit Ansage

Ab kommendem Frühjahr sollen Schulcomputer auf unberechtigt aufgespielte Programme untersucht werden können, berichtet Netzpolitik.org.
Ob das dazu führt, dass die Verlage größere Einnahmen bekommen, oder ob neue Verbreitungswege gesucht werden?
Zur Diskussion vgl. u.a. hier, dort dort, dort und dort.

Von all den lesenswerten Kommentaren möchte ich vor allem Herrn Larbig hervorheben. Er formuliert:
"Ich vertraue darauf, dass Sie als Schulbuchverlage gerne auf das Image verzichten, in einer Reihe mit den aktuellen Diskussionen um Staatstrojaner genannt zu werden. Der Begriff „Schultrojaner“ macht zumindest schon die Runde.

Ich vertraue darauf, dass Sie als Schulbuchverlage nicht einmal in die Nähe der Spekulation gerückt werden wollen, von Ihnen beauftragte Softwareentwicklungen könnten unsicher sein und zum Datenschutzproblem werden.

Ich vertraue darauf, dass Sie den Aufschrei im Netz an diesem 31. Oktober 2011 gehört haben und uns zu erkennen geben, dass Sie Lehrern und Schulen grundsätzlich vertrauen und ausschließlich in begründeten Verdachtsfällen rechtsstaatliche Mittel einsetzen werden, um bestehendes Urheberrecht durchzusetzen."
Ich hoffe, sein Vertrauen wird nicht enttäuscht.

Nachtrag 6.11.11:
Laut Netzpolitik hält die Bundesjustizministerin die Schnüffelsoftware aus Datenschutzgründen für untragbar. Die Sache müsse zurückgedreht werden.

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